Wastelander Panda: Exile – Review
Wastelander Panda: Exile ist eine sechsteilige Endzeit-Webserie, die auf vier Kurzfilmen basieren und die die Geschichte des Pandas Isaac im postapokalyptischen Wasteland erzählen. Das Projekt stammt, wie zu erwarten, aus Australien. Dort hat man es einfach mit Endzeitstreifen.
Entstanden ist das Projekt aus einer spaßigen Idee von Victoria Cocks und Marcus McKenzie, die sich dann zu einem ernsten Projekt entwickelte. Unter der Regie von Victoria Cocks wurde das Konzept in Form einer 3 minütigen Einleitung ausprobiert:
Der Prolog wurde am 24. January 2012 veröffentlicht und wurde innerhalb von drei Tagen 100.000 mal angesehen. Angespornt durch den Erfolg wurden mit einem Budget von 25.000 AU$ drei weitere Kurzfilme gedreht. Danach wurde eine sechsteilige Serie gedreht, in der die Geschichte von Isaac ausgebaut wurde.
Die Handlung
Einer der letzten Pandas im Wasteland, Isaac, lebt im Tribe Legion. Da er an dem Tod eines jungen Mädchens verantwortlich ist, wird Isaac mit seinem Bruder und seiner Mutter verbannt um einen Ersatz zu besorgen. Um sein Ziel zu erreichen, arbeitet er für den Helm Clan, der Jagd auf Menschen macht um sie als Sklaven zu verkaufen. Nach drei Monaten hat er ein Mädchen gefunden, das er der Legion als Ersatz bringen kann, damit seine Familie zurückkehren darf. Als er vom Helm Clan jedoch verraten wird, muß er mit dem Mädchen fliehen. Auf der Flucht erfährt er das das Mädchen nicht das ist was er erwartet hat und das Legion vielleicht nicht der Ort ist an der er zurückkehren möchte.
Review
Wastelander Panda erfindet das Rad nicht neu. Dafür bietet Wastelander Panda eine recht kurzweilige Unterhaltung, die sich an Vorbildern wie Mad Max oder The Salute of the Jugger orientiert aber gleichzeitig einfach erfrischend anders ist. Das liegt natürlich an den anthropomorphen Pandas, die der Serie eine Eigenständigkeit geben obwohl die Handlung an sich nichts besonderes ist. Man hat die Geschichte in der einen oder anderen Form eben schon hundert mal gesehen, nur eben nicht mit einem antromorphen Panda als Protagonisten, der durch die Australische Wüstenlandschaft stapft.
Der Serie sieht man das geringe Budget jede Minute lang an. Trotzdem können gerade die Panda-Masken überzeugen, weil man ihnen durch den sparsamen Einsatz von CGI Leben eingehaucht hat, indem man den Augen und Schnauzen realistische Bewegungen beigebracht hat. Trotzdem kann das natürlich nicht darüber hinwegtäuschen das die Masken dem Budget entsprechend einfach sind und oftmals sehr unecht wirken.
Bis auf wenige Szenen kommt die Serie auch ohne CGI aus und in den Szenen, in denen CGI zum Einsatz kommt, schwankt die Qualität zwischen sehr gut (Pandamasken) und eher schlecht.
Die Kostüme und Masken der Menschen sehen überraschend gut aus. Gerade die Narben in den Gesichtern der Menschen sehen realistisch aus. Bei den Kostümen der Antagonistin wird man ein wenig an eine Mischung aus Balmora, der Hexe aus dem Film Willow, und den Kostümen aus den Mad Max-Filmen errinert.
Um der Welt von Wastelander Panda: Exile etwas fremdartiges zu geben wurde sie stark eingefärbt. In den Szenen, die nicht in Gebäuden spielen, dominieren Türkis- und Orange-Töne, die dem ganzen ein wenig einen Comiclook geben, der durchaus zur Serie passt.
Wie von einem Endzeit-Streifen zu erwarten, kommt der Wastelander Panda auch mit einer Prise Gewalt daher. Das passt aber durchaus zum Genre und sollte eigentlich niemanden stören. Die FSK 16-Freigabe der deutschen Blu-ray und DVD VÖs zeigt das die Gewalt recht sparsam eingesetzt wurde.
Fans von Endzeit-Streifen sollten dem Wastelander Panda auf jeden Fall eine Chance geben.
Die komplette Serie kann man sich bei Youtube anschauen:
Die offizielle Webseite des Projekts: http://www.wastelanderpanda.com/
Wer sich die Blu-ray oder DVD ins Regal stellen möchte folgt am besten diesen Link: Blu-ray – DVD