Fakten über die Star Trek-Filme der Originalbesetzung

Bild: Paramount

Ausschnitt aus dem Poster – Bild: Paramount

Star Trek IV: The Voyage Home (Star Trek: IV Zurück in die Gegenwart) beendet den drei Filme währenden Handlungsbogen, der mit Star Trek II: The Wrath of Khan (Star Trek II: Der Zorn des Khan) begonnen hat. Dieser Film hat nun auch kein so ernstes Thema mehr, denn nach den beiden Vorgängern, die recht düster waren, wollte man einen eher heiteren Star Trek-Film drehen.
Der Film wurde auch bewusst 1986, zum 20. Jubliäum von Star Trek, veröffentlicht.

 

Dies ist auch der erste Star Trek-Film, der in der Sowjetunion gezeigt wurde. Er wurde vom WWF gezeigt um das Walfangverbot in der Sowjetunion zu feiern. Leonard Nimoy und Harve Bennett waren bei der Vorstellung anwesend und waren überrascht dass das russische Publikum genau so auf den Film reagierte wie das westliche Publikum.

Majel Barrett hat auch in diesem Film wieder eine kleine Rolle.

Majel Barrett - Bild: Paramount

Majel Barrett – Bild: Paramount

Der Captain der Miranda Class USS Saratoga (NCC-1887) wurde von der Schauspielerin Madge Sinclair gespielt. Sie ist nicht nur der erste weibliche Captain in Star Trek sondern auch gleichzeitig der erste farbige Captain in Star Trek. Sie trat 1993 in der Star Trek: The Next Generation (Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert) Episode S07E03 Interface (Das Interface) auf. 1983 spielte sie in der Miniserie Roots mit, in der auch LeVar Burton (Geordi LaForge) mitspielte.

Madge Sinclair als Captain der USS Saratoga - Bild: Paramount

Madge Sinclair als Captain der USS Saratoga – Bild: Paramount

Captain Joel Randolph, Kommandant der USS Yorktown (NCC-1717) wurde vom indischen Tennisstar Vijay Amritraj gespielt. Amritraj hatte, nach seiner Karriere als Tennisprofi, eine kurze Schauspielerkarriere und trat auch im James Bond-Film Octopussy auf. Heute ist er Sportkommentator.

Vijay Amritraj als Captain Joel Randolph - Bild: Paramount

Vijay Amritraj als Captain Joel Randolph – Bild: Paramount

Am Ende des Films sieht man eine Enterprise mit der Registrierungsnummer NCC-1701-A. Dies war zuvor die USS Yorktown NCC-1717, die in Enterprise umbenannt wurde. Dies ist das Schiff, das zuvor von Captain Joel Randolph kommandiert wurde.

Die ehemalige USS Yorktown - Bild: Paramount

Die ehemalige USS Yorktown – Bild: Paramount

Das Beschleunigen um die Sonne herum, um einen Zeitsprung auszulösen, kommt bereits in der Star Trek Episode S01E21 Tomorrow is Yesterday (Morgen ist Gestern) vor. In dieser Episode landet die Enterprise durch einen Zufall im Jahr 1969 und nutzt am Ende der Episode dieses Manöver um wieder ins 23. Jahrhundert zurück zu kehren.

In der Szene, in der Scotty versucht einen Computer zu verwenden, wollte man eigentlich einen Commodore Amiga verwenden. Commodore Business Machines hatte allerdings gar kein Interesse daran mit Star Trek assoziiert zu werden und antwortete damit das die Produktionsfirma einen Amiga kaufen müsste, wenn sie ihn im Film nutzen wollte. Man wandte sich darauf hin an Apple, die nicht einfach nur einen Macintosh schickten, sondern auch einen Angestellten der die Filmproduktion unterstützte.
Bei dem Macintosh handelt es sich um das Modell Macintosh Plus. Der Monitor stammt allerdings von einem IBM PC da sich dieses Modell leichter an die Bildfrequenz der Filmkamera anpassen liess. Die Animation wurde auch auf einem IBM PC erstellt und zwar von der Firma Video Image.

Der Macintosh Plus - Bild: Paramount

Der Macintosh Plus – Bild: Paramount

Die Szene mit dem Punk im Bus war eine Idee von Leonard Nimoy. Während er in New York spazieren ging, kam ein Punk aus einem Laden, mit einem dicken Ghettoblaster auf der Schulter, der mit der Lautstärke seiner Lärmbox die Passanten nervte. Nimoy dachte dabei dass er, wenn er Spock wäre, den vulkanischen Nackengriff anwenden würde um dafür zu sorgen das der Punk ruhig wäre.
Gespielt wurde dieser Punk übrigens von Kirk Thatcher, der Nimoys Assistent war und auch den vulkanischen Computer im Film sprach. Thather begann seine Karriere in der Filmindustrie 1981 bei ILM und zwar als Modellbauer.

Kirk Thatcher und Leonrad Nimoy während der Dreharbeiten - Bild: junkballmedia

Kirk Thatcher und Leonrad Nimoy während der Dreharbeiten – Bild: Junk Ball Media

Einige Wal-Szenen wurden mit vier künstlichen Walen realisiert die in einem Wassertank gedreht wurden, der sich auf einem Parkplatz von Paramount befand. Diese Szenen wirken so realistisch, dass die US Fischereibehörde die Dreharbeiten kritisierte, weil man dort dachte dass das Filmteam freilebenden Walen viel zu nah gekommen wäre. Laut Leonard Nimoy sind lediglich 5% der Walszenen, Aufnahmen von echten Walen.
Die Szenen, in denen die Wale an der Golden Gate Bridge vorbei schwimmen, wurden auch wirklich dort gedreht. Der Dreh endete beinahe im Disaster, da sich ein Kabel der Wale an einem nuklearen Unterseebot der US Marine verhedderte und die Wale beinahe aufs offene Meer schleppte.

Während Kirk, McCoy und Gillian das Krankenhaus betretenum nach Chekov zu suchen, kann man im Original eine Durchsage hören: “Paging Dr. Zober… Dr. Sandy Zober. Leonrad Nimoys Frau Sandi hiess mit Nachnamen eigentlich Sandy Zober.

Der Flugzeugträger ist die USS Ranger CV-61. Die echte USS Enterprise CVN-65 befand sich während der Dreharbeiten auf See.

Die USS Ranger CV-61, 1983 an der Küste Kaliforniens

Die USS Ranger CV-61, 1983 an der Küste Kaliforniens

Die Waljäger sprechen finnisch. Der ältere Jäger sagt “Mikä helvetti tuo oli?”, was übersetzt so viel wie “Was zur Hölle war das?” bedeutet.

Catherine Hicks, die Darstellering der Gillian, spielte die Hauptrolle in der Serie 7th Heaven (Eine himmlische Familie) an der Seite von Stephen Collins. Dieser spielte 1979 Commander Decker im ersten Star Trek-Film.

Catherine Hicks und Stephen Collins in Eine himmlische Familie

Catherine Hicks und Stephen Collins in Eine himmlische Familie

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